Veröffentlichungsdatum: 10.10.2014
Wertung: 3.5/5
Bei Powermetal aus Italien denkt man automatisch an Rhapsody, Elvenking und Ähnliches. Doch weit gefehlt! Burning Black verstehen es gekonnt, amerikanischen und europäischen Powermetal zu vermischen.
Während sie oft mit richtig deftigen Gitarrenriffs aufwarten, kommen zwischendurch epische Melodiebögen durch (z.B. “Flag of Rock“ oder “Love Me“). Dabei ist die Grundstimmung eher heavy und rau wie Schmirgelpapier, was hauptsächlich an der leicht kratzigen Stimme von Sänger Dan Ainlay liegen dürfte, der eine erstaunlich grosse Bandbreite an verschiedenen Vocal-Styles an den Tag legt. Doch auch instrumental haben es die Italiener drauf. Bestes Beispiel dafür ist das rein instrumentale “Spacemen’s Theory“. Ausserdem sind einige richtig geile Gitarrensoli dabei, wie im Opener “Mercenary of War“. “Remission of Sin“ glänzt Genre-typisch mit vielen Midtempo Nummern, nur selten wird die Gangart mal beschleunigt, wie z.B. bei “Crucified Heart“. Fazit: Burning Black schaffen es, europäisches Flair in den amerikanischen Powermetal zu bringen (Oder vielleicht auch umgekehrt), ohne sich dabei selbst zu verlieren. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!