Veröffentlichungsdatum: 24.04.2015
Wertung: 2/5
Ganz im Stil von Suidakra, Cruachan und auch Primal Fear verschmelzen Celtachor ihre irischen Wurzeln mit hartem Metal. Die Mischung aus Folk-, Celtic- und Blackmetal geht hier jedoch irgendwie nicht so ganz auf.
Während das Debütalbum “Nine Waves From The Shore“ noch eher das Label Folkmetal verdiente, geht der zweite Silberling “Nuada of the Silver Arm” nun ganz klar mehr in Richtung Black Metal mit ein paar Einstreuungen keltischer Elemente. Das sollte erfahrungsgemäss eigentlich passen, tut es aber leider nicht. Stattdessen bremsen sich die beiden Stilrichtungen einfach gegenseitig aus. “King Eochaid’s Fall“ beginnt als deftiger Black Metal Song, wird dann aber abrupt unterbrochen von einem Folk-Zwischenspiel, das die ganze Stimmung untergräbt und die soeben aufgebaute Struktur zusammenfallen lässt. Umgekehrt werden die keltischen Parts brutal vom einsetzenden Black Metal zerhackt.
Leider happert es auch beim Growling: Das Gegrunze ist ohne merkliche Höhen und Tiefen und ertränkt jegliche Versuche der Instrumente eine Melodielinie zu halten. Das gibt dem Ganzen eine gewisse Monotonie, die sich leider durch das gesamte Album zieht. Die Aufnahme ist etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings auch irgendwie passend – Es wirkt nicht so überproduziert wie andere, dafür hat es mitunter eine etwas dumpfe, teilweise hallende Klangqualität.
Fazit: Celtachor scheinen ihren Stil noch nicht so ganz gefunden zu haben. Man darf also gespannt sein, was sie in Zukunft daraus machen! Für Fans des Pagan Black Metal lohnt es sich, hier mal reinzuhören – mein Fall ist es eher nicht.