Veröffentlichungsdatum: 20.11.2015
Wertung: 4/5
Imperia ist eine sehr multikulturell zusammengewürfelte Truppe mit Mitgliedern aus Finnland, Norwegen, Belgien und Deutschland. Die Frontsirene dürfte so Manchem bekannt vorkommen: Helena Iren Michaelsen war früher bei Trail of Tears und Sahara Dust (Heute bekannt als Epica). Die Norwegerin mit ihrer speziellen und bezaubernden Stimme ist denn auch die Hauptattraktion dieses Silberlings. Musikalisch bewegt sich die Kombo in den Gefilden des epischen Symphonic-Metals, wobei der Sound mitunter erstaunlich poplastig daher kommt und daher auch durchaus radiotauglich wäre.
Entsprechend fehlt mir bei diesem Silberling über weite Strecken der Drive, die Musik verliert sich ein wenig in der sphärischen Stimmung, die sie kreiert. Zu den Highlights gehören der Opener “Silence Is My Friend“, das etwas düsterere, leicht progressive “Crossroads“ oder auch das etwas rassigere “Motherlove“. Allerdings gibt es auch sehr viele Tracks, die einfach nur dahinplätschern, ohne grossen Eindruck zu hinterlassen. Musikalisch hat die Scheibe einiges zu bieten: Neben traditionellem Metal sind auch Flöten und Pfeifen, Dudelsäcke, Bouzoukis, Akustikgitarren, Violinen und sogar ein russischer Chor zu hören. Technisch gibt es eigentlich nichts zu jammern, aber Imperia vermögen einfach nicht aus der Masse herauszustechen. War halt alles schon mal irgendwie in der Form da…
Fazit: Imperia liefern ein solides Album, das zwar nicht unglaublich viel Neues bietet, dafür aber eine sehr schöne Atmosphäre zaubert. Fans von Bands wie Within Temptation, Tarja und Epica können hier aber ruhig mal reinhören.