Veröffentlichungsdatum: 03.02.2015
Wertung: 4/5
Frontfrau Leah McHenry ist in dieser Band ganz offensichtlich die Hauptattraktion. Doch sie wird von hochkarätigen Musikern unterstützt: Timo Somers (Arrangements, Produktion und Gitarre) sowie Sander Zoer (Perkussion) sind beide bei Delain und Barend Courbois (Bass) kennt man von Blind Guardian und Vengeance. Entsprechend gelungen sind die Kompositionen – leicht sphärisch, mit einem merklich keltischen Einschlag und einer ziemlich gewaltigen, fast schon überwältigenden Instrumentierung.
Leahs Stimme passt hier sehr schön dazu, wobei sie im Vergleich zum Debüt-Album “Of Earth & Angels“ auf dem neuen Silberling ein wenig untergeht neben den Instrumenten. Das Album beginnt sehr stark, lässt dann ab der Hälfte aber merklich nach. Der Opener “Arcadia“ spielt sehr schön mit den Gegensätzen aus unschuldig sphärischen Klängen und brutalen Riffs, ohne dabei zerrissen zu wirken. Weiter geht’s mit “Save the World“, welches mit arabischen Stilelementen flirtet. “Enter the Highlands“ brilliert mit einer sehr mächtigen Instrumentierung und läuft stark in Richtung Power Metal – passend dazu auch die Länge des Tracks mit über 6 Minuten. Die Tracks sind allgemein tendenziell lang, der Schwerpunkt liegt dabei klar auf sphärischen Klängen mit ein wenig New Age Feeling. “Palace Of Dreams“ erinnert ein bisschen an Epica – sehr melodiös und verspielt, mit einem Hauch Dramatik (Allerdings ist Leah kein Vergleich zu Frontsirene Simone Simons). Fazit: Die Kompositionen und die Instrumentierung sind wirklich sehr schön und pompös – dagegen geht die Stimme der Kanadierin allerdings fast ein wenig unter, sie ist einfach nicht kräftig genug um sich richtig abzuheben. “Kings & Queens“ ist ein gelungenes Symphonic Metal Album, allerdings kann es nicht ganz an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen.