Festspiele Zürich 2015


Termin Details


Die Festspiele Zürich werden jährlich gemeinsam von Zürcher Kulturinstitutionen wie dem Opernhaus, dem Schauspielhaus, dem Tonhalle-Orchester und dem Kunsthaus Zürich veranstaltet. Auch das Museum Rietberg, die Gessnerallee Zürich sowie die Theater Neumarkt und Rigiblick sind regelmässig beteiligt. Angeregt von einem gemeinsamen Thema zeigen diese Spielstätten während vier Wochen Theater, Oper, Konzerte, Tanz, Ausstellungen, Lesungen und Diskussionen.

Mit dem Thema «GeldMachtLiebe – Shakespeare und andere Gewalten» widmen sich die Festspiele dieses Jahr dem Schaffen Shakespeares und der Welt der Renaissance. Dem Publikum wird – in Begegnung mit Kunst, Theater, Tanz, Literatur, Musik und Film – die Vielfalt des Zürcher Kulturlebens gezeigt.

Homepage Zürcher Festspiele: http://www.festspiele-zuerich.ch/de/festspiele-zuerich-2015/

«He was not of an age, but for all time», schrieb Ben Jonson 1623 im Vorwort zur ersten Gesamtausgabe der Dramen William Shakespeares, dem «First Folio». Diese Charakterisierung war prophetisch und, wie sich herausstellen sollte, nicht unberechtigt. Vier Jahrhunderte hat Shakespeare sein Publikum mit seiner allumfassenden Theaterkunst in Spannung gehalten – und dies in den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Einen universal bedeutenderen Schriftsteller hat es kein zweites Mal gegeben. Seine Themen bewegten die Menschen damals wie heute. Shakespeare war in allen Genres zu Hause und wechselte unvermittelt zwischen ihnen. In Historiendramen vollzogen sich Tragödien, die Komödien waren durchzogen von Schmerz, Verlust und Todesdrohungen, und in Tragödien war immer auch Platz für Clownerie und Gelächter. (Peter F. Weibel und Elmar Weingarten)

Romeo und Julia steht bei den diesjährigen Festspielen Zürich im Zentrum. Das Schauspielhaus hat die Hamburger Inszenierung von Jette Steckel in den Pfauen eingeladen. Und Bellinis vielleicht schönste Belcanto-Oper, I Capuleti e i Montecchi (Romeo und Julia), erklingt als Festspielpremiere im Opernhaus. Liebe, Macht und Geld sind die Themen dieser Tragödie und prägen auch viele andere Werke William Shakespeares. Es sind die Themen der Renaissance, die an Bedeutung bis in unsere Zeit nichts verloren haben. Schon im 14. Jahrhundert entstand in Italien ein neues Menschenbild, dasjenige des Humanismus. Wissen und Tugendhaftigkeit sollten sich in diesem neuen Bildungsideal verbinden. Dieses prägte sich in allen Künsten aus. Italien wurde zum Zentrum der bildenden Kunst, der Dichtkunst, der Architektur und der Musik. In England fassten die humanistischen Ideen der Renaissance erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts Fuss. Es entstand in der Musik eine einzigartige Entwicklung der polyphonen Madrigalmusik, und Shakespeare führte mit seiner Theaterkunst die Renaissance zu ihrem Höhepunkt. All das wird in höchst unterschiedlichen Veranstaltungen Gegenstand der diesjährigen Festspiele sein. Aber die Festspiele werden nicht in der Geschichte verharren. Sie werden die Themen Geld, Macht und Liebe in unsere Zeit hineinspiegeln und nachspüren, wie diese uns heute noch und immer wieder beschäftigen. (Peter F. Weibel und Elmar Weingarten)

Das ganze Programm findet ihr hier: http://www.festspiele-zuerich.ch/de/programm-2015/?no_cache=1

Zentrale Verkaufsstelle:

Festspiele Zürich Ticket-Office
c/o Tonhalle Zürich
Claridenstrasse 7, Eingang T, 8002 Zürich

Montag bis Freitag 10.00 – 18.00
Samstag 13., 20. und 27. Juni 10.00 – 14.00
Werktags bleibt die Kasse bis Konzertbeginn geöffnet. Am Wochenende öffnet die Kasse 1 ½ Stunden vor Konzertbeginn.

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Werdmühleplatz 4, 8001 Zürich
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Jelmoli AG
Seidengasse 1, 8001 Zürich
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Jecklin Musikhaus
Rämistrasse 30, 8024 Zürich
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Musik Hug
Limmatquai 28, 8022 Zürich
Telefon + 41 (0) 44 269 41 00